Fast alle Produkte, die auf dem Hof angebaut werden, gehen direkt an den Endkunden. Verkauft werden sie nicht zentral an die großen Supermarktketten, sondern lokal an Essener Inhaber oder im eigenen kleinen Hofladen. „Wir sind ganz nah am Markt und den Bedürfnissen des Kunden“, erklärt er. Für ihn als Landwirt sei das besser, weil es so keine Zwischenhändler gibt, die an dem Produkt mitverdienen möchten. Auf dem Oberschuirshof werden Äpfel nämlich nicht auf 30 Hektar angebaut, sondern nur auf drei. Es leben nicht 50.000 Hühner auf dem Hof, sondern nur 3.000. Dadurch ist ein einzelnes Huhn zwar etwas teurer, der Bauer kann sich dem Markt aber auch schneller anpassen. Durch die niedrigeren Stückzahlen sei es ihm möglich, einzelne Geschäftszweige durch neue zu ersetzen, ohne dabei ein allzu großes Risiko einzugehen. Auch die Feldfreunde seien am Anfang ein Experiment gewesen. Und plötzlich habe sich daraus ein gut laufendes Geschäftsmodell entwickelt.